Zeitleiste
19. März

Ungarn wird besetzt

Im Jahr 1944 wird Ungarn durch die Wehrmacht und SS besetzt. Sofort wird mit der Verfolgung der ungarischen Juden und Sinti und Roma begonnen. Im April werden dort ebenfalls die Rassengesetze eingeführt, um die Juden aus dem öffentlichen Leben zu verdrängen. Tausende jüdische Ungarn werden später nach Auschwitz deportiert.

Mai-Juni

Industrialisierung des Massenmordes

Durch die Organisation Adolf Eichmanns, der mit der „Endlösung der Judenfrage“ beauftragt wurde, werden Deportationen nun noch schneller und effektiver durchgeführt. Der Massenmord kann schließlich als „industrieller“ Vorgang bezeichnet werden. Die ersten Versuche, Menschen massenhaft in Gaskammern zu ermorden, werden im Herbst 1941 in Auschwitz unternommen. Hauptsächlich wird hierbei das ursprünglich als Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzte Gas Zyklon B verwendet.

06. Juni

D-Day

Mit der Invasion der Alliierten in der Normandie beginnt im Westen die Zurückdrängung der deutschen Truppen. Mit 6.000 Schiffen, 150.000 Soldaten und 14.000 Bombern gelingt es ihnen, die Wehrmacht zu überwinden und deren Nachschub abzuschneiden. Im Verlauf des Jahres können die alliierten Truppen immer weiter in den Osten Richtung Berlin vorstoßen.

20. Juli

Stauffenberg-Attentat

Das von Claus Graf Schenk von Stauffenberg geplante und durchgeführte Attentat auf Hitler schlägt fehl. Die im Besprechungszimmer der „Wolfsschanze“, einem der „Führerhauptquartiere“ in Ostpreußen, platzierte Bombe verletzt Hitler nur leicht. Auch der beabsichtigte Staatsstreich in Berlin scheitert. Stauffenberg und drei weitere Offiziere werden daraufhin ohne gerichtlichen Beschluss im Bentler-Block in Berlin erschossen.

25. September

Bildung des Volkssturms

Die Anordnung Hitlers zur Bildung des so genannten „Volkssturms“ erfolgt aufgrund der fehlenden Abwehrkapazitäten und soll die letzte Verteidigungslinie des Deutschen Reiches darstellen. Alte Männer und Kinder mit mangelhafter Ausrüstung sollen die Hauptstadt Berlin vor der Roten Armee schützen. Dieses letzte Aufgebot scheitert jedoch und führt zu hohen Verlusten auf deutscher Seite.