Zeitleiste
07. März

Besetzung des Rheinlandes

Gemäß des Versailler Vertrages soll das Rheinlandaufgrund seiner Nähe zu Frankreich entmilitarisiert bleiben. In einer Blitzaktion lässt Hitler das Gebiet von deutschen Truppen besetzen und Garnisonen aufbauen. Auch hier bleiben klare Reaktionen der Westmächte aus. Hitler deutet diese später als „Appeasement“ (Beschwichtigung) bezeichnete Politik als ein klares Zeichen der Schwäche.

01. August

Beginn der Olympischen Spiele in Berlin

Im Jahr 1936 werden die Olympischen Spiele in Berlin ausgetragen. Das NS-Regime nutzt diese Gelegenheit, um sich internationales Prestigezu verschaffen und Stärke nach außen zu demonstrieren. Durch die filmische Arbeit der deutschen Regisseurin Leni Riefenstahl wird der sportliche Wettkampf stark ästhetisiert und der nationalsozialistische Idealtypus des Menschen propagiert.

25. Oktober

Die "Achse Berlin-Rom"

Mit einem Vertrag über deutsch-italienische Zusammenarbeit entsteht die „Achse Berlin-Rom“ und Hitler findet im faschistischen Diktator Benito Mussolini einen Partner innerhalb Europas. Am 25. November wird auch der Antikominternpakt mit Japan geschlossen, in dem beide Staaten die Bekämpfung der Kommunistischen Internationalen (Komintern) vereinbaren. Darüber hinaus einigen sich Japan und das Deutsche Reich in einem geheimen Zusatzprotokoll auf gegenseitige Neutralität bei einem nicht provozierten sowjetischen Angriff und auf den Verzicht von Vertragsabschlüssen mit der Sowjetunion. Hier zeichnet sich bereits die Mächtekonstellation des Zweiten Weltkrieges ab.

01. Dezember

Die Hitlerjugend wird zur Staatsjugend

Der NS-Staat versteht sich selbst als Erziehungsstaat. Um die Jugend früh an den Nationalsozialismus zu binden, wird die Mitgliedschaft in der Hitlerjugend verpflichtend. Ziel ist es, die Jungen „hart wie Kruppstahl“ zu machen, während die Frauen auf ihre zukünftige Rolle als Hausfrau und Mutter vorbereitet werden. Ab dem 10. Lebensjahr müssen dazu die Jungen in das “Jungvolk“ und die Mädchen in die „Jungmädel“ eintreten. Vier Jahre später folgt die nahtlose Mitgliedschaft der Jungen in der eigentlichen „Hitlerjugend“, die Erziehung der Mädchen wird im  „Bund deutscher Mädel“ fortgesetzt. Andere Jugendverbände, wie zum Beispiel die der Kirche oder der Sozialisten, werden im Zuge dessen verboten oder eingegliedert. Von der Hitlerjugend ausgehend werden die Jugendlichen in die folgenden Organisationen des NS-Staates überführt, so dass die Bevölkerung „von der Wiege bis zum Grabe“ in den Staat eingebunden wird.