12. Juni | Geheimerlass Reinhard Heydrichs Ein Geheimerlass des Chefs der Sicherheitspolizei Reinhard Heydrich besagt, dass „Jüdische Rassenschänder“ nach einer Zuchthaus- oder Gefängnishaft in Konzentrationslager einzuweisen sind. |
05. November | "Hoßbach-Niederschrift" Die „Hoßbach-Niederschrift“, auch „Hoßbach-Protokoll“ genannt, ist eine von Oberst Friedrich Hoßbach angefertigte Niederschrift über eine mehrstündige Geheimbesprechung am 05. November in Berlin, in der Adolf Hitler den wichtigsten Vertretern der Wehrmacht und dem Außenministerseine Planungen zur deutschen Kriegs- und Außenpolitik vorstellt. Er fordert darin, die so genannten deutschen „Raumprobleme“ mit Gewalt zu lösen. Als Nahziele nennt Hitler die Anektion Österreichs und der Tschechoslowakei. |
06. November | Das "Dreieck Berlin-Rom-Tokio" Italien tritt dem Antikominternpaktbei, womit die Verbindung zwischen Japan und dem Deutschen Reich zu dem von Ribbentrop konzeptionierten „weltpolitischen Dreieck“ erweitert wird. Am 11. Dezember verlässt Italien daraufhin den Völkerbund. Am 24. Februar 1939 tritt auch Ungarn dem Antikominternpakt bei. |
08. November | Die Ausstellung "Der Ewige Jude" Der NS-Staat intensiviert seine antisemitische und rassenideologische Propaganda auf vielfältige Weise. In zahlreichen Büchern und auf vielen Plakaten wird dem „stolzen Deutschen“ der „niederträchtige und geldgierige Jude“ gegenübergestellt, der ausschließlich auf Profit bedacht ist. Am 8. November eröffnet Joseph Goebbels in München die Propagandaausstellung „Der Ewige Jude", in der die „halbmenschliche Abartigkeit" und Andersartigkeit der jüdischen Bevölkerung pseudo-wissenschaftlich dargestellt und somit bewiesen werden soll. |